Ist der Beruf des Physiotherapeuten der richtige für dich? Du bist sportlich und aktiv und liebst es, andere Menschen für ein gesundes Leben mit viel Bewegung zu begeistern? Dann ist der Beruf des/r Physiotherapeut/in vielleicht genau das Richtige für dich. Hier lernst du nicht nur Massagen und Krankengymnastik, sondern auch wie die Arbeit eines Trainers oder Kursleiters aussieht und welche Krankheiten hinter bestimmten Beschwerden stecken.

Wo genau arbeiten Physiotherapeuten*innen?

Als Physiotherapeut*in kannst du sowohl in einem Krankenhaus oder einer modernen Reha-Klinik als auch in einem Fitness- und Gesundheitsstudio oder einer Praxis für Physiotherapie tätig sein. Der Beruf ist so facettenreich wie die Ausbildung und ermöglicht dir ungeahnte Möglichkeiten. Mit dem staatlich anerkannten Abschluss als Physiotherapeut*in kannst du dich auch ganz schnell selbstständig machen und so bereits frühzeitig an deiner beruflichen Karriere schrauben.

Was sollte ich für die Ausbildung mitbringen?

Als Physiotherapeut*in musst du sowohl eine soziale Ader haben, als auch Begeisterung für Bewegung, Lernen und Organisation mitbringen. Denn zu deinem späteren Aufgabenfeld gehören unter anderem:

1. Befunde erstellen
Dazu untersuchst du die Patienten genau und dokumentierst deren Beschwerden und körperlichen Auffälligkeiten, die für eine anschließende Behandlung relevant sind.

2. Behandlung
Während der Behandlung wendest du die Techniken und Möglichkeiten an, die zum jeweiligen Krankheits- und Beschwerde-Bild des Patienten passen.

3. Dokumentation
Der Verlauf und Abschluss der Behandlung müssen dokumentiert werden. Das dient zum einen der Abrechnung mit den Leistungsträgern und zum anderen einer eventuell späteren Weiterbehandlung.

4. Patienten beraten
Der Patient bekommt von dir wichtige Informationen mit auf den Weg, wie er seine Genesung unterstützen und in Zukunft Problemen vorbeugen kann.

Als Physiotherapeut muss man einen festen Willen zum Lernen haben, denn die Ausbildung ist sehr anspruchsvoll und verlangt den Auszubildenden einiges ab. Anatomie und Krankheitslehre sind nur zwei Beispiele für die Bereiche mit intensivem Lernaufwand.

Wie genau verläuft die Ausbildung in der Physiotherapie?

Auch die Ausbildung zum/r Physiotherapeuten/in ist eine schulische Ausbildung mit zusätzlichen praktischen Einheiten. Es gibt in Deutschland sowohl private als auch stattliche Physiotherapieschulen. Die Ausbildung an einer staatlichen Schule ist in der Regel kostenfrei. An privaten Schulen wird Schulgeld zwischen 50,00 – 400,00 € / Monat je nach Schule fällig. Verschiedene Arten der Förderung sind möglich und abhängig vom jeweiligen Bundesland.

Einen zusätzlichen Vorteil hat die Ausbildung. Du kannst danach auch ohne Abitur Medizin studieren. Dafür brauchst du den Berufsabschluss mit einer Note besser als 2,5 und drei Jahre Berufserfahrung.

Was verdienen Physiotherapeuten/innen?

Was du am Ende verdienst ist abhängig davon, wo und wie du arbeitest. In einer kleinen Praxis als Angestellter wird dein Gehalt geringer ausfallen als in einer großen Reha-Klinik. Und noch anders sieht es aus mit eigener Praxis.

Der Durchschnittsverdienst für Physiotherapeut/innen liegt in Deutschland zwischen 2.000 – 3.000 €. Hieran siehst du schon, dass die Unterschiede recht groß sein können, je nach Arbeitsplatz und Bundesland.