Der/die Heilerziehungsassistent/in ist ein wertvoller Beruf, auf den unsere Gesellschaft angewiesen ist und der darum auch in Zukunft nicht an Notwendigkeit und Wichtigkeit verlieren wird. Denn Menschen, die Hilfe benötigen, wird es nach wie vor geben, sodass wir auch Menschen brauchen, deren Aufgabe es ist, andere bei der Bewältigung ihres Alltags zu unterstützen und zu fördern.

Wo sind Heilerziehungsassistenten/innen zu finden?

Zu finden sind die fleißigen Helfer überall dort, wo Hilfe gebraucht wird, Förderung nötig und Inklusion angesagt ist. Das bedeutet, als Heilerziehungsassistent/in arbeitest Du in Pflegeheimen, in Fach- und Rehakliniken und in betreuten Wohngemeinschaften oder Werkstätten. Aber auch ambulante Pflegedienste oder Einrichtungen wie Schulen und Kindergärten, in denen Inklusion umgesetzt wird, brauchen Unterstützung.

Bin ich für die Arbeit als Heilerziehungsassistent/in geeignet?

Die wichtigsten Eigenschaften, die Dich auszeichnen, um in diesem Beruf zu arbeiten sind, dass Du

  • aufmerksam und liebevoll mit anderen Menschen umgehst.
  • gerne Schwächere unterstützt.
  • andere begeistern und motivieren kannst.
  • kräftig gebaut bist und anpacken kannst.
  • Berührungen und Nähe mit fremden Menschen nicht scheust.

Klingt anstrengend? Die Arbeit kann durchaus körperlich anstrengend sein und Dir einiges abverlangen. Dafür bekommst Du aber auch sehr viel zurück von den Menschen, denen Du täglich Hilfe leistest.

Wie ist der Werdegang zum Abschluss Heilerziehungsassistent/in?

Die Ausbildung dauert zwei Jahre in Vollzeit und drei Jahre in Teilzeit und findet an einer Fachschule statt. Ergänzt wird die schulische Ausbildung durch Praktika in Betrieben wie Pflegeheimen oder Kliniken. Für den Beruf werden vor allem medizinische Grundlagen benötigt, die Du in der Berufsschule erlernst, bevor Du am Patienten arbeiten darfst.

Voraussetzung für die Ausbildung ist der Hauptschulabschluss.

Der besondere Benefit der Ausbildung – Du hast nicht nur einen Berufsabschluss in der Tasche, sondern erwirbst gleichzeitig Deinen Realschulabschluss, sodass sich Dir nach der Ausbildung weitere berufliche Perspektiven eröffnen. Das kann ein Fachschulstudium oder eine weiterführende Ausbildung sein.

Die Ausbildungsvergütung übernehmen die Praxispartner. Für die Berufsschule muss in den meisten Fällen ein Schulgeld gezahlt werden. Die Förderung durch Bafög ist möglich.

Welche Aufgaben übernimmt ein/e Heilerziehungsassistent/in

Zu Deinen Aufgaben im späteren Berufsleben gehören zum Beispiel:

Die Grundpflege
Menschen mit schweren oder Mehrfachbehinderungen benötigen Hilfe beim täglichen Waschen, Ankleiden, Essen und ähnlichen Aufgaben des alltäglichen Lebens.

Alltagshilfe
Hierzu gehört zum Beispiel das Zubereiten von Mahlzeiten oder die Erledigung von Einkäufen.

Therapie begleiten
Du unterstützt therapeutische Maßnahmen. Dazu können gymnastische aber auch soziale Übungen oder Musizieren gehören.

Dokumentieren
Hiermit ist das Sammeln und Festhalten von Entwicklungen der zu Betreuenden gemeint. Die Dokumentation ist ein wichtiger Eckpfeiler der gesamten Betreuung von hilfebedürftigen Menschen. Das Thema Inklusion ist ein wichtiger Bereich in der Arbeit von Heilerziehungsassistenten/innen und nimmt daher auch einen großen Bereich in der Ausbildung ein.

Du findest den Beruf des Heilerziehungsassistent/in interessant? Dann schau dir doch auch einmal den Beruf des Physiotherapeuten an.