Hauswirtschafter/in: Der Beruf für Macher/innen

Was macht eigentlich ein/e Hauswirtschafter/in? Einen eigenen Haushalt zu schmeißen ist genau Dein Ding? Du blühst regelrecht auf, wenn es um Kochen, Wäsche waschen, Bügeln und aufräumen geht. Dann ist die Ausbildung zum/r Hauswirtschafter/in wahrscheinlich genau das Richtige für. Denn hier sind Macher/innen gefragt, die gerne Hand anlegen und auch handwerkliches Geschick besitzen.

Dein Einsatz als Hauswirtschafter/in

Natürlich wirst Du im sozialen Brennfeld gebraucht – also in Alten- und Pflegeheimen, Krankenhäusern, Wohngemeinschaften und bei Menschen mit Behinderungen aber auch in Jugendherbergen oder Schulküchen und privaten Haushalten. Deine Einsatzgebiete sind somit breit gefächert und ziemlich abwechslungsreich.
Komme ich für die Ausbildung als Hauswirtschafter/in überhaupt infrage?

Dass Du eher einer von den Machern/innen sein musst, weißt Du ja bereits. Folgende Eigenschaften sind ebenfalls vorteilhaft, wenn Du Dich für diese Ausbildung interessierst:

  • Körperliche Belastbarkeit
  • Einfühlungsvermögen
  • Liebe zur Hausarbeit wie Spülen, Bügeln und Kochen
  • keine Berührungsängste
  • nett und freundlich zu anderen Menschen
  • keine Vorurteile haben

Ein freundliches Wesen und respektvolles Auftreten gegenüber anderen Menschen sind Grundvoraussetzungen, um im sozialen Bereich zu arbeiten. Sorgfalt und Verantwortung sollten Dir ebenfalls nicht fremd sein. Da Du eventuell auch Deine Arbeit dokumentieren musst in Form von Berichten, sollten Deine Deutschkenntnisse ein dementsprechendes Niveau aufweisen.

Der Beruf ist eher nichts für Dich wenn:

  • Du keine Ader für häusliche Tätigkeit und Pflichten hast
  • Du ungeduldig und schnell genervt bist
  • Du Dich mit fremden Menschen unwohl fühlst

Voraussetzung für die Ausbildung zum/r Hauswirtschafter/in ist die allgemeine Schulpflicht. Das bedeutet, dass der Beruf auch ohne Schulabschluss erlernt werden kann.

Wie genau läuft die Ausbildung ab?

Es gibt zwei Möglichkeiten der Ausbildung als Hauswirtschafter/in. Du kannst diese entweder als duale Ausbildung in einem Ausbildungsbetrieb oder aber als schulische Ausbildung absolvieren. Beides dauert drei Jahre, wobei die duale Ausbildung eine Vergütung beinhaltet, die schulische Ausbildung dagegen nicht.

Welche Aufgaben können als Hauswirtschafter/in auf mich zukommen?

Die vordergründige Aufgabe in diesem Beruf ist es, auf die Bedürfnisse der Menschen einzugehen. So reicht es nicht nur aus, dass Du eine Mahlzeit zubereiten kannst, sondern Du misst zudem wissen, was eine Nährstofftabelle ist und wie Du die Erkenntnisse daraus bei Deiner Arbeit umsetzen kannst.

Du lernst außerdem, welche Reinigungsmittel und Lebensmittel Allergien auslösen können. Es kann zu Deinen Aufgaben gehören, Menschen mit Behinderungen bei ihren alltäglichen Verrichtungen unter die Arme zu greifen und ihnen beim Waschen, Essen und dem Gang zur Toilette zu helfen.


Zusätzlich sind Kenntnisse über moderne Haushalts- und Reinigungsgeräte notwendig und auch kaufmännisch kann Dir einiges abverlangt werden, indem Du zum Beispiel Haushaltspläne erstellst und die Budget-Planung für zu betreuende Personen übernimmst. Aber keine Angst. Das alles lernst Du natürlich in Deiner Ausbildung.

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